Präsidiumsmitglieder treten zurück
Hannover. Die Präsidentin der Hochschule Hannover, Professorin Rosemarie Kerkow-Weil,
hat am heutigen Freitag gegenüber der Niedersächsischen Ministerin für
Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, schriftlich um Entlassung
aus ihrem Amt als Hochschulpräsidentin gebeten. Mit ihr haben auch der
Vizepräsident für Studium und Lehre, Weiterbildung und Internationales, Prof.
Dr. Günter Hirth, und der Vizepräsident für Forschung, Information und Qualität,
Prof. Dr. Ing. Henning Ahlers, um Entbindung von ihren Aufgaben gebeten. Die
Wissenschaftsministerin wird den Bitten der drei Präsidiumsmitglieder um
Entlassung entsprechen.
„Ich danke Frau Kerkow-Weil und auch Herrn Hirth sowie Herrn Ahlers herzlich
für die geleistete Arbeit. Aus Sicht des Niedersächsischen Ministeriums für
Wissenschaft und Kultur hatte das Präsidium einen durchaus nachvollziehbaren Weg
zur Konsolidierung der Hochschule Hannover aufgezeigt. Dieser war offenkundig
aber nicht mehrheitsfähig innerhalb der Hochschule.
Vor der jetzt getroffenen Entscheidung des Präsidiums habe ich großen
Respekt. Jetzt geht es darum, sicherzustellen, dass sich die Hochschule Hannover
wieder auf Lehre und Forschung konzentrieren kann", so Wissenschaftsministerin
Heinen-Kljajic.
Wie im Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) vorgesehen, wird das
Wissenschaftsministerium in der kommenden Woche einen Beauftragten einsetzen, um
die Handlungsfähigkeit der Hochschule Hannover zu gewährleisten. Zum
Beauftragten bestellt wird Herr Ministerialrat a.D. Lothar Hühnerbein, ein
ausgewiesener Hochschulexperte, der in den letzten Jahren seiner fast
30-jährigen Tätigkeit im MWK das Referat mit der Zuständigkeit für die
niedersächsischen Fachhochschulen geleitet hat.
Der Beauftragte wird sämtliche Funktionen des Präsidiums solange wahrnehmen,
bis ein nach dem im NHG vorgesehenen Verfahren neu gewähltes Präsidium die
Aufgaben übernehmen kann.
Der Beauftragte vertritt die Hochschule Hannover nach außen und ist
Vorgesetzter der Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie der
Professoren. Um seine vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, wird er die
Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, vor allem mit den Dekanen, suchen.
Gleiches gilt für die weiteren Organe der Hochschule, den Senat und den
Hochschulrat. Er wird auch mit der hauptberuflichen Vizepräsidentin, Dr. Ing.
Ines Schwarz, zusammenarbeiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen