Niedersachsen für freiwilliges wissenschaftliches Jahr
Hannover. Die niedersächsische Landesregierung will bundesweit ein freiwilliges wissenschaftliches
Jahr gesetzlich verankern. Eine entsprechende Bundesratsinitiative hat
das Kabinett in seiner Sitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen. Die
Landesregierung setzt sich dafür ein, das wissenschaftliche Jahr neben dem
freiwilligen sozialen und dem freiwilligen ökologischen Jahr im
Jugendfreiwilligendienstegesetz festzuschreiben. Dann könnten beispielsweise staatliche Hochschulen und außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen, die gemeinsam von Bund und Ländern institutionell
gefördert werden, kraft Gesetzes als Träger eines freiwilligen
wissenschaftlichen Jahres zugelassen werden. Derzeit müssen Hochschulen als Träger eines
Jugendfreiwilligendienstes noch von der zuständigen Landesbehörde zugelassen
werden.
Im Rahmen eines Pilotprojekts bietet die Medizinische Hochschule Hannover
(MHH) mit weiteren Partnern seit September 2011 bereits ein wissenschaftliches
Jahr mit großem Erfolg an. Mit der Initiative knüpft die Landesregierung an
diese positiven Erfahrungen an und will erreichen, dass zukünftig mehr jungen
Menschen der Zugang zu einem freiwilligen wissenschaftlichen Jahr offen steht,
sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele
Heinen-Kljajić zur Begründung.
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